Svenja Stadler zu Besuch bei einem Biolandwirt in Harsefeld

v.l.: Andrea Truchel, Astrid Bade, Oliver Holtermann, Svenja Stadler, Harald Koetzing und Christel Lemm

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Svenja Stadler besuchte im Rahmen der Bereisung ihres Betreuungswahlkreises Stade den Hof Holtermann in Harsefeld. Dabei informierte sie sich über die besonderen Probleme der Biolandwirtschaft.
Der Hof Holtermann hat sich auf die Produktion von Eiern spezialisiert. Auf dem Hof haben ca. 11000 Legehennen 20% mehr Platz, als die Verordnung der EU für die Produktion von Bioeiern vorsieht. Zudem ist für die Tiere eine große Auslauffläche vorhanden. Die Tierhaltung ist zertifiziert durch das Label „Für Mehr Tierschutz“ des Deutschen Tierschutzbunds. Das Schnabelkupieren ist z.B. verboten und der Gesundheitszustand der Tiere wird regelmäßig in kurzen Abständen kontrolliert. Selbstverständlich werden die Tiere ohne gentechnisch veränderter Futtermitteln ausgewogen ernährt. Die Eier werden in der Heimatregion vermarktet, um unnötige Transportwege zu vermeiden.
Auf dem Hof wird zusätzlich eine Biogasanlage betrieben, die auch Fernwärme für Harsefeld liefert. Zusätzlich wird sich an Projekten beteiligt, in denen entwickelt wird, mit Hilfe des durch Ökostrom erzeugten Wasserstoffs und dem CO 2 aus der Biogasanlage Methan oder Methanol herzustellen.
Frau Stadler zeigte sich sehrt beeindruckt davon, was ökologische Landwirtschaft leisten kann: Die Ernährung der Menschen kann gesichert werden, ohne dass dabei Tiere gequält werden müssen, das Artensterben weiter beschleunigt und Grundwasser noch mehr verseucht wird. Eine effektive Landwirtschaft ist unter Beachtung des Tierwohls und der Belange des Natur- und Klimaschutzes möglich.
Frau Stadler forderte daher, dass die EU die Förderung der Landwirtschaft stärker auf die Belange des Natur- und Klimaschutzes konzentriert und die Biolandwirschaft stärker unterstützt. Die rein flächenbezogene Förderung der Landwirtschaft sollte hingegen auslaufen und abgeschafft werden.